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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35138

Bundesautobahn Krefeld-Nijmwegen

Autoren
Sachgebiete 5.1 Autobahnen

Bonn: Bundesminister für Verkehr, 1986, 47 S., zahlr. B

Im Oktober 1986 wurde der Abschnitt Goch (Deutschland) und Nijmwegen (Holland) im Zuge der A 77 (D) bzw. A 73 (NL), die den Raum Krefeld (A 2) mit dem holländischen Autobahnnetz bei Nijmwegen verbindet, dem Verkehr übergeben. Ihr Verlauf in einer historisch und landschaftlich bemerkenswerten Landschaft hat sich zunächst aus örtlichen Anforderungen an die Verkehrsbedienung und an die Entlastung bebauter Bereiche beiderseits der Staatsgrenze ergeben. Letztlich schloß dieser letzte Abschnitt eine Lücke in einer durchgehenden linksrheinischen Autobahn zwischen Ludwigshafen und Rotterdam (510 km). Der 54 km lange Abschnitt zwischen Moers und der niederländischen Grenze ist mit einem vierspurigen Querschnitt nach RQ 29 gebaut. Seine Bauzeit betrug 14 Jahre. Für den Erdbau wurden Erd- bzw. Sandmassen verwendet, die bei den Arbeiten zur Verbesserung der Wasserwege insbesondere in Holland anfielen. Auf die Landschaft wurde Rücksicht durch Vermeidung von Dämmen genommen, die nur an verschiedenen Kreuzungen in Kauf genommen werden mußten. Für die Eingliederung in die Landschaft wurden auf deutscher Seite 5,3 % der Gesamtbaukosten von 290,0 Mio DM aufgewendet. Der rd. 37 km lange niederländische Abschnitt kostete 372,0 Hfl. 45 Brücken unterschiedlicher Konstruktionen mit einer Überspannung zwischen 20,80 m und 422,10 m waren in dieser ebenen Landschaft zwischen Nijmwegen und Moers erforderlich.