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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35351

Festigkeitsfragen im Grünverbau

Autoren A.M. Burkard
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Schweizer Ingenieur und Architekt 105 (1987) Nr. 17, S. 461-465, 7 B, 1 T, 15 Q

Die Fähigkeit der Pflanzen, den Boden bis in eine gewisse Tiefe zu festigen, macht sie schlechthin zu einem Baustoff, einem wertvollen lebenden Baustoff. Das Ausmaß der mittels Fflanzenbewuchs erreichbaren oberflächennahen Stabilisierung von Böschungen und Hängen ist teilweise umstritten. In der Literatur liegen kaum Angaben über Festigkeitsparameter durchwurzelter Bodenschichten vor. Während der Ingenieurbiologe gelegentlich zur Überbewertung neigt, sieht der planende und bauende Ingenieur in der Begrünung und standortgerechten Bepflanzung oft nur eine kosmetische Maßnahme. Verf. versucht auf eine sehr verständliche Weise, die Begriffe Wurzelwerk, Standsicherheit, Böschung und Hang zueinander in Beziehung zu setzen und zeigt die Schwierigkeiten und Wege, Festigkeitsparameter durchwurzelter Bodenschichten zu bestimmen. Dabei wird erstmals für das System Boden - Wurzel eine Verbundfestigkeit definiert. Für den Ingenieur ist auch und gerade die vorangestellte Begriffsdefinition eine Hilfe, da die Termini oft nicht geläufig sind.