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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35426

Künftige Aufgabenfelder der Verkehrssanierung und ihr Investitionsbedarf

Autoren H. Monheim
Sachgebiete 2.0 Allgemeines
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Informationen zur Raumentwicklung (1986) Nr. 8, S. 581-596, 4 B, 6 T

Mit einer nicht zulässigen Vermischung der Ziele und Methoden (Richtlinien) für die Planung von Straßen des außerörtlichen Verkehrs und von Innerortsstraßen bis hin zur Erschließungsstraße werden recht subjektive Maßstäbe "künftiger Aufgabenfelder" im Verkehrsbereich entwickelt. Im Vordergrund steht dabei die Ermittlung des Investitionsbedarfs für die flächenhafte Verkehrsberuhigung (170,6 Mrd. DM), für die Förderung des Fahrradverkehrs (33,1 Mrd. DM), für die Reorganisation des Parkens (125,1 Mrd. DM), für den Ausbau des Fußgängersystems (48,6 Mrd. DM), für den Ausbau des ÖPNV (58,7 Mrd. DM), für die Straßenunterhaltung und -erneuerung (120,0 Mrd. DM), für den Straßenneubau (17,5 Mrd. DM) und für die Rekultivierung/den Rückbau von Straßen (8,3 Mrd. DM). Nach Abzug einer Quote durch sich überlagernde Maßnahmen sollen alles in allem 436,4 Mrd. DM oder bei 15 Jahren je Jahr 29,1 Mrd. DM aufgebracht werden. Rd. 45000 km neue Velorouten bzw. Radwege ohne 26000 km sog. Radstreifen sollen nach der Vorstellung des Verfassers entstehen. Das ist eine Zahl, die schon vom Flächenbedarf her alle Möglichkeiten sprengt, abgesehen von der unterstellten fraglichen Substitution der Verkehrsmittel. Die Kostenansätze für verschiedene Positionen des Investitionsbedarfs sind auch unter Berücksichtigung von Mittelsätzen fachlich nicht fundiert genug, z.B. wenn davon ausgegangen wird, daß nach der neuen EAE der Straßenbau billiger werden würde. Das mag wohl für die Fahrbahn allein zutreffen, nicht jedoch für die Straße insgesamt.