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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35445

Verfahrenskonzept zur ökologischen Risikoeinschätzung von Straßenbauprojekten der Bundesverkehrswegeplanung (BVWP)

Autoren M. Stolz
H. Langer
A. Hoppenstedt
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 465, 1986, 79 S., zahlr. B, T, Q

Es wird ein Verfahren zur ökologischen Risikoeinschätzung von Straßenbauprojekten entwickelt, das es erlaubt, ökologische Gesichtspunkte bereits auf der Planungsebene der Bundesverkehrswegeplanung (BVWP) zu berücksichtigen. Beurteilt werden ökologische Effekte im landschaftlichen Freiraum für die Bereiche Bodenpotential, Wasserdargebotspotential, Biotoppotential und Erholungspotential. Als Informationsbasis werden ausschließlich flächendeckend vorhandene und allgemein verfügbare Datengrundlagen verwendet; projektbezogene Datenerhebungen sind nicht vorgesehen. Grundlage der Bewertung ist ein Verkehrsband, das weitgehend der geplanten Trasse entspricht und Trassenverschiebungen im Rahmen einiger hundert Meter einschließt; Varianten, die mehr als 500 m voneinander entfernt liegen, werden getrennt beurteilt. Untersucht werden die Auswirkungen des geplanten Verkehrsweges auf ökologische Nutzungen/Funktionen im Trassenbereich. Die numerische Auswertung bezieht sich auf Zerschneidungslängen und betroffene Flächen im Auswirkungsbereich der Maßnahme. Das Untersuchungsergebnis wird in einer schematisierfen, verbalen Auswertung zusammengefaßt. Auf der Grundlage dieses Verfahrenskonzeptes wurden alle größeren Neubaumaßnahmen des Bundesverkehrswegeplanes 1985 beurteilt. Die Durchführung der ökologischen Risikoeinschätzung ist beispielhaft für eine Straßenbaumaßnahme dargestellt.