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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35550

Straßenraumgestaltung durch "Begrünung" und "Möblierung"?

Autoren R. Mürb
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Stadt Region Land H. 62, 1987, Teil I, S. 42-47 (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)

Bäume haben physikalische (Windschutz, Filterwirkung, Schattenspende usw.), physiologische (Sauerstoffproduktion, CO2-Abbau, Verdunstung u.a.) und psychologische (Grün wirkt beruhigend, entspannend, steigert Wohnwert, Erholung und Sicherheitsgefühl) Funktionen. Damit Bäume diese Wirkungen erfüllen können, brauchen sie entsprechende Lebensbedingungen, auch bei Umgestaltungen von Straßen im Rahmen der Verkehrsberuhigung. Dabei sollen die Funktionen der Straße berücksichtigt und ebenso städtebauliche, landschaftliche, ökologische und soziale Ansprüche erfüllt werden. Letztere veranlassen dazu, über Begrünung und Möblierung von Straßen nachzudenken. Bäume können auch vorzüglich zur Orientierung, einem Grundbedürfnis, beitragen. Für die Auswahl geeigneter Baumarten gelten u.a. die folgenden Aspekte: Entsprechend der gestalterischen Absicht sind unterschiedliche Größen und Formen zu berücksichtigen. Die harten Lebensbedingungen (hohe Sommertemperaturen, wenig Wasser usw.) schränken die Auswahl auf geeignete, anpassungsfähige Sorten ein und machen technische Hilfen erforderlich (Bewässerung u.a.). Versorgungsleitungen bereiten zusätzliche Schwierigkeiten; bei Platzmangel kommen schmal-, aber tiefwurzelnde Arten in Frage; der Mindestwurzelraum muß jedoch in jedem Falle vorhanden sein. Die Wurzelfläche muß gegen parkende Fahrzeuge - am besten durch Bepflanzung - geschützt und wasser- und luftdurchlässig gehalten werden. Technische Hilfen dazu wie Poller, Pfosten, Bügel usw. haben oft gestalterische Mängel; sie sind daher nur im Notfall einzusetzen.