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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35560

Räumliche Gestaltung von Kreuzungen und Einmündungen

Autoren H. Wingels
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.11 Knotenpunkte

Stadt Region Land H. 62, 1987, Teil 1, S. 32-41, 42 B (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)

Die zunehmende Motorisierung hat dazu geführt, daß ursprünglich ausgewogen gestaltete Straßenräume einseitig zugunsten des Kfz-Verkehrs verändert wurden. Das gilt insbesondere für Knotenpunkte, an denen sich starke Verkehrsströme überlagern und daher gerade an den Stellen, an denen hervorragende Gestaltqualität gefordert werden muß, einen besonders hohen Flächenanspruch auslösen. Als Voraussetzung für eine verbesserte Planung wird ein gesamtheitliches, räumliches Vorgehen gefordert, das Knotenpunkte als Teil des Stadtbildes begreift. Folgende Gestaltungsgrundsätze sollen berücksichtigt werden: Prägnante Gestalt - schiefe Winkel und Knoten mit mehr als drei oder vier Armen trotz verkehrlicher Nachteile nicht generell verwerfen; sie können das Stadtbild bereichern - Gesamthierarchie des Straßennetzes erkennbar machen, insbesondere auch durch die Bebauung - Minimierung der Fahrbahnbreiten, der Abbiegespuren und der Ausrundungen (Fahrgeometrie statt Fahrdynamik) - Beachtung ausreichender Sichtfelder u. v.a. m. Diese Empfehlungen werden durch besondere Hinweise für vorfahrtgeregelte Knoten ergänzt (z.B. Betonung der übergeordneten Fahrbeziehung, auch durch die Bebauung). Für Neuplanungen werden Perspektivbilder als Hilfsmittel empfohlen, wobei die Beobachterposition (nicht die Vogelschau) zu bevorzugen ist. Dieses Hilfsmittel werde weiter entwickelt.