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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35593

Bodenstabilisierung mit Kalk - Chemische Reaktionen, Eigenschaften, Eignungsprüfung, Bauausführung (Orig. engl.: Lime stabilization - reactions, properties, design and construction)

Autoren
Sachgebiete 7.7 Bodenverfestigung

State-of-the-Art Report H. 5, 1987, 59 S., zahlr. B, Q

Die Veröffentlichung gibt einen Bericht über den Stand der Technik in den USA. Z. Z. werden Kalkhydrat, Brandkalk und dolomitischer Kalk verwendet. Bei der Zugabe von Kalk zu Boden entstehen vielfältige und komplexe chemische Reaktionen, die für die meisten Böden zu bautechnisch günstigeren Eigenschaften führen. Dabei steht kein Einzelparameter im Vordergrund, so daß auch keine absoluten Mindestwerte für Einzelgrößen (Volumenänderung, Plastizitätsänderung, Druck-, Scherfestigkeit, CBR-Wert, Spannungs-Verformungs-Eigenschaffen, Ermüdungsverhalten usw.) anzugeben sind. Vielmehr ist das positive Zusammenwirken dieser Werte maßgebend. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Vorgehensweisen bei der Eignungsprüfung. Gemeinsam sind nur die Hauptpunkte: Probenvorbereitung, Verfahren zur Prüfkörperherstellung, Prüfverfahren zur Messung der einzelnen Eigenschaften, Kriterien zur Ableitung des zu wählenden Kalkgehaltes. Je nach der vorgesehenen Einsatzstelle können dabei andere Eigenschaften im Vordergrund stehen und auch bei gleichen Böden zu sehr unterschiedlichen Kalkdosierungen führen. Für die Bausausführung haben sich sehr viele Vorgehensweisen je nach den zur Verfügung stehenden Geräten entwickelt, und zwar sowohl für das Baumischverfahren als auch beim Zentralmischverfahren. Die Kalkzugabe kann sowohl pulverförmig als auch in Form von Kalkmilch erfolgen. Wichtiger Bestandteil der Ausführung sind die baubegleitenden Prüfungen (Mischtiefe, gleichmäßige Verteilung, Kalkgehalt, Verdichtungsgrad usw.).