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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35594

Neue holländische Methode für die Berechnung von Belastungen auf erdverlegte Rohre und ihre Statik

Autoren W.F. Geene
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Betonwerk + Fertigteil-Technik 53 (1987) Nr. 9, S. 621-626, 4 B

Bei der Veröffentlichung handelt es sich um die Niederschrift eines Vortrages. Er ist einem Rechenprogramm gewidmet, das von der holländischen Stiftung zur Forschung und Qualitätsentwicklung für Beton in Zusammenarbeit mit der TU Delft und einem Ing.-Büro entwickelt wurde. Der Gang der Berechnung wird aus Tabellen ersichtlich. Folgende Einzelheiten sind bedeutsam: Die verschiedenen Rohrmaterialien werden durch ihre Systemsteifigkeit E charakterisiert. Für Stahlbetonrohre ist die Rißweite bestimmend für die Dimensionierung, für Betonrohre die Bruchlast. Der Boden über, neben und unter dem Rohr wird durch jeweils einen eigenen E-Modul in die Berechnung eingeführt. Aus dem Rechenprogramm geht sehr deutlich der günstige Einfluß einer gut verdichteten Rohrbettung ( größerer Auflagerwinkel) und Rohrgrabenverfüllung hervor. Rohreigengewicht und Rohrfüllung ergeben für die Bemessung nur einen vernachlässigbar kleinen Einfluß. Der Sicherheitsgrad wird in drei Stufen festgelegt: Sofern beim Bruch eines Rohres keine Menschenleben in Gefahr kommen und die Wiederherstellung einfach ist, wird die niedrigste Sicherheitsstufe angenommen (eta = 1,2). Auch für andere Rohrformen (Fußrohre, Eiprofil) kann das Programm verwendet werden. Durch die Anwendung des Programms können rasch wirtschaftliche Varianten für die Bauausführung bei ausreichender Sicherheit gefunden werden.