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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35789

Das Österreichische Gesamtverkehrskonzept - Zustand, Ziele, Mängel

Autoren L. Höfler
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 297, 1986, S. 45-50

Das Österreichische Gesamtverkehrskonzept (GVK-Ö) wurde im Auftrag des Bundesministers für Verkehr bearbeitet und sollte 1966 fertig werden. Seine entscheidende Zielsetzung ist die verkehrsträgerübergreifende Betrachtungsweise des Verkehrs unter Berücksichtigung der Einflußgrößen des benachbarten Auslandes. Es soll Entscheidungshilfe für die Bundesverwaltung, Orientierungshilfe für die Länder und Gemeinden und Informationsquelle für die Wirtschaft und Öffentlichkeit sein. Die Verkehrsprobleme der Ballungsräume sollen durch ein Angebot von Alternativen zum Individualverkehr gesteuert werden. Zur Monopolstellung des Individualverkehrs in ländlichen Räumen mit ihren Nachteilen für verschiedene Bevölkerungsgruppen sollen Aussagen gemacht werden. Erwartet werden Angaben über Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern z.B. zu park- and-ride ebenso wie zu einer benutzerfreundlichen Gestaltung des Angebots im öffentlichen Verkehr. Auf das Leitthema des Kolloquiums "Bremsen für die Mobilität" bezogen postuliert man: Wird die Mobilität als die Gesamtheit aller außerhäußlichen Ortsveränderungen, also unter Einbeziehung des nichtmotorisierten Verkehrs verstanden, so ist keine Einschränkung der Mobilität anzustreben; wird jedoch der Begriff Mobilität einschränkend als Automobilität verstanden, so ist eine Restriktion dieser Mobilität ein Gebot der Stunde. Extrempositionen werden jedoch in diesem verkehrspolitischen Rahmen vermieden. Zur Zeit des Kolloquiums waren die Arbeiten bei weitem noch nicht abgeschlossen und daher wurde über die Ergebnisse nicht berichtet.