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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36030

Ein Ansatz zur Abschätzung möglicher Verlagerungen von Pkw-Fahrten auf andere Verkehrsmittel

Autoren M. Ueberschaer
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Internationales Verkehrswesen 39 (1987) Nr. 5, S. 346-355, 3 B, 3 T

Bei einer Abschätzung des Verlagerungspotentials von Pkw-Fahrten auf andere Verkehrsmittel ist zu berücksichtigen, daß über 50 % der Autonutzer aus unterschiedlichen objektiven Gründen an dieses Transportmittel gebunden sind. Bei einem verbesserten Angebot der anderen Verkehrsmittel - das bedeutet in erster Linie bei nur geringen zusätzlichen Zeitverlusten oder anderen Nachteilen gegenüber einer Autofahrt - und bei einer veränderten Werthaltung könnte etwa ein Drittel der wahlfreien Pkw-Nutzer auf diese Verkehrsmittel abwandern. Die zu erwartenden, auf Fußgänger-, Fahrrad- und öffentlichen Verkehr entfallenden Verlagerungsanteile sind etwa gleich groß und entsprechen im wesentlichen ihrer Bedeutung in den spezifischen Entfernungsbereichen. Bezogen auf die Verkehrsleistungsbilanz gehen allerdings zwei Drittel der nicht mehr von Pkw erbrachten Verkehrsleistungen zum öffentlichen Verkehr über. Damit bleibt die von den motorisierten Verkehrsmitteln gemeinsam erbrachte Verkehrsleistung nahezu unverändert bei ca. 90 % der Gesamtverkehrsleistung.