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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36615

Merkblatt für die Bewertung städtischer Verkehrsleitsysteme mit Hilfe einer Kosten-Nutzen-Analyse

Autoren
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, 27 S., zahlr. B, T

Ziel des Merkblattes ist es, die Bewertung geplanter innerstädtischer Verkehrsleitsysteme nach einheitlichen Grundsätzen zu ermöglichen, bei potentiellen Anwendern das bei standardisierten Verfahren erforderliche Problembewußtsein zu wecken und den Entscheidungsträgern die Randbedingungen transparent zu machen, denen eine jede Bewertung unterliegt. Dazu werden in Teil I "Methodik" zunächst der methodische Ansatz einschließlich der erforderlichen Einzelschritte bei der als Bewertungsverfahren gewählten Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) erläutert (Kap. 2). Kapitel 3 als Kernstück des Merkblattes enthält neben der Beschreibung eines allgemeinen Zielkataloges und der Wirkungsbereiche von Verkehrsleitsystemen die Zusammenstellung der Indikatoren (Kriterien) zur Beschreibung der Wirkungen/Nutzen mit der Definition der Indikatoren, einer Diskussion möglicher Meßverfahren bzw. Modelle zur Messung/Berechnung der mengenmäßigen Ausprägung, der monetären Bewertung der Wirkungen in den Bereichen Qualität des Verkehrsablaufes, Verkehrssicherheit, Verkehrslärm und verkehrsbedingte Schadstoffe sowie der Formeln zur Berechnung des Gesamtnutzens. In analoger Weise werden die Kostenkomponenten (Investitionskosten, Anlagenbetriebskosten) behandelt. Kapitel 3 schließt mit Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der abschließenden Wertsynthese. Die weiteren Kapitel von Teil I enthalten Ausführungen zu den Rahmenbedingungen für die Berechnung der Wirkungen (Kap. 4), einen Ablaufplan für die Durchführung der KNA (Kap. 5) und ein Literaturverzeichnis (Kap. 6). In Teil II wird eine dem Merkblatt entsprechende Durchführung der KNA anhand von 2 numerischen Beispielen demonstriert. Beispiel 1 behandelt die Koordinierung des Verkehrsablaufes zwischen zwei Knotenpunkten bei Installation eines "Dirigenten", Beispiel 2 die Einrichtung einer verkehrsabhängigen Signalsteuerung in einem Gebiet mit 90 Lichtsignalanlagen an einem ausgewählten Straßenzug; dieses Beispiel zeigt zugleich die Vorgehensweise bei Kombination von empirischer Messung (Ohne-Fall) und Potentialschätzung (Mit-Fall).