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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36946

Verbreiterung und Grunderneuerung der Autobahn M 5 (Warndon - Lydiate-Ash) (Orig. engl.: M 5 motorway widening and reconstruction)

Autoren P.E. Mortimore
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.12 Straßenquerschnitte
16.3 Verkehrssicherung (Absperrdienst)

Highways and Transportation 35 (1988) Nr. 4, S. 5-11, 7 B

Die 1962 im ersten, 27 Meilen langen Abschnitt freigegebene Autobahn südlich von Birmingham war der Grundstock für eine durchgehende, 350 Meilen lange Nord-Süd-Verbindung von Calisle (Solway Firth) nach Exeter (Lyme Bay). Die Anbindung der Autobahn M 42 südlich und östlich von Birmingham an die M 5 erforderte eine Verbreiterung der M 5 von 2 auf 3 Fahrstreifen je Richtung. Die Planungen begannen hierfür 1980, wobei die gesamte Strecke in 3 Abschnitte eingeteilt wurde. Da die verkehrliche Situation (DTV = 44.000 Kfz 1984) die Abwicklung der Baumaßnahmen unter Verkehr bedingte, sind 3 Verkehrsführungskonzepte für die Verbreiterung entwickelt worden, die je nach örtlicher Situation eingesetzt wurden: symmetrische, asymmetrische und parallele Verbreiterung. Die Ausbaupläne mußten so erarbeitet werden, daß die in der jeweiligen Bauphase zu erstellenden Fahrstreifen ohne wesentliche Beeinträchtigung des Verkehrs gebaut werden konnten. Große Höhenunterschiede bei den Mittelstreifenüberfahrten waren ebenso zu vermeiden wie sonstige verkehrsbehindernde Maßnahmen. Jede Brücke bedurfte einer detaillierten Ablaufplanung für Entwurf und Baudurchführung, damit der Ablauf der nachfolgenden Erd- und Oberbauarbeiten genau bestimmt werden konnte. Die Linien- und Gradientenführung war durch die vorhandene Trasse vorgegeben; an Einengungen, wie z.B. Brückenüberführungen, sollte jedoch eine Haltesichtweite von mindestens 225 m eingehalten werden. Zur Berücksichtigung dieses Maßes wurden in den Abschnitten, in denen die Linienführung zu geringe Kurvenradien auswies, die Richtungsfahrbahnen durch Erweiterung des Abstandes voneinander (Verbreiterung des Mittelstreifens) geringfügig neu trassiert. Die dadurch variierende Gesamtbreite des Straßenkörpers erforderte unter Berücksichtigung der Zwangspunkte beim Oberbau eine intensive Entwurfsarbeit, die im wesentlichen durch elektronische Zeichenprogramme unterstützt wurde. Ebenso hat ein ADV-Programm die entwässerungstechnischen Maßnahmen ermittelt und zeichnerisch dargestellt. Die brückentechnischen Belange stellten abwicklungsmäßig die schwierigsten Zwangspunkte dar. Ein ausgefeilter Ablaufplan für den Abbruch und Wiederaufbau mußte für jede einzelne Brücke aufgestellt werden, damit die Belange sowohl des Straßen- und Schiffahrtsverkehrs als auch der Anrainer berücksichtigt werden konnten. Von den drei Autobahnabschnitten sind die beiden südlichen inzwischen fertiggestellt worden, der nördliche befindet sich in der Durchführung.