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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37055

Der Rebouças-Tunnel - Eine theoretische Analyse des Verkehrsflusses (Orig. engl.: The Rebouças tunnel's case - A theoretical vehicle flow study)

Autoren C.M.A. Borges
L.P.C. da Rocha
Sachgebiete 5.12 Straßenquerschnitte
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
15.8 Straßentunnel

in: 14th ARRB Conference, 28. Aug. - 2. Sept. 1988, Canberra. ARRB Proceedings Vol. 14, Part 2: Traffic, 1988, S. 145-156, 3 T, 4 B, 6 Q

Eine auf der Theorie des Verkehrsflusses basierende Analyse des Verkehrsflusses wurde im Rebouças-Tunnel (Länge: 2.700 m, 2 Stollen) in Brasilien vorgenommen. Untersucht wurden die Verkehrsstärke und die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit, die Verkehrsdichte und das Verhältnis der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeiten in dem Zeitraum, als der Tunnel mit 2 Fahrstreifen und einem Seitenstreifen pro Fahrtrichtung und Stollen betrieben wurde. Die Werte werden mit den Ergebnissen verglichen, die erzielt wurden, als der Tunnel mit 3,3 m breiten Fahrstreifen ohne Seitenstreifen betrieben wurde. Die Ergebnisse zeigen, daß die ideale Leistungsfähigkeit (2.000 Pkw/h/Spur) und die Abminderungsfaktoren aufgrund der Spurbreite und des seitlichen Abstandes, wie sie im HCM 1965 und 1985 angegeben werden, als überholt angesehen werden können. Auf der Basis von theoretischen Ergebnissen und in Anbetracht der Baukosten wird eine Abänderung dieser Werte entsprechend den jeweiligen örtlichen Bedingungen vorgeschlagen. Die Änderung zielt auf eine maximale Leistungsfähigkeit von etwa 2 Pkw/h/Spur im Rebouças-Tunnel hin. Diese Stärke ist jedoch nur bei instationärem Verkehrsfluß mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 36 km/h zu erreichen. Weiterhin wird vorgeschlagen, bei überwiegendem Pkw-Verkehr Spuren mit 3,0 bis 3,3 m Breite zu verwenden.