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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37086

Dieselabgase - eine Gefahr für den Menschen?

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Frankfurt: Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA, Frankfurt),1988, 20 S.

Diesel-Pkw sind günstig im Kraftstoffverbrauch, vor allem bei Teillast im Stadtverkehr. Ihre niedrigen gasförmigen Emissionen tragen im gleichen Maß wie ein Ottomotor mit katalytischer Abgasreinigung zur Verbesserung der Umweltsituation in Straßennähe bei. Zur Beurteilung der Umwelteigenschaften des Diesels wird die Frage diskutiert, ob die gegenüber dem Ottomotor höhere Emission von Partikeln, insbesondere Ruß, ein zusätzliches Risiko für die Gesundheit der Menschen mit sich bringt. Bisher vorliegende Ergebnisse der Abgaswirkungsforschung (Epidemiologische Studien, Tierversuche) sind sehr widersprüchlich und lassen keine eindeutigen Aussagen zu. Fortführende Untersuchungen zur Klärung neu entstandener Fragen sind eingeleitet. Die mit der "MAK-Liste" (Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen und biologische Arbeitsstofftoleranzwerte) befaßte Kommission hat betont, daß die 1987 erfolgte Einstufung von Dieselmotor-Emissionen in die MAK-Werte-Liste allein für die Arbeitsplatzbedingungen relevant und ohne Bedeutung für die Verhältnisse der Allgemeinbevölkerung im Bereich des Straßenverkehrs ist. Veröffentlichungen US-amerikanischer und deutscher Gutachter werden kritisch gewürdigt. Das Fahrverbot für Diesel-Pkw bei Smog-Wetterlagen in den Wintermonaten, wie es die Muster-Smogverordnung vorsieht, wird abgelehnt, da Smog in der BRD bisher ausschließlich durch SO Index 2-Emission bedingt war und der Beitrag aller Dieselmotoren dazu in den Wintermonaten mit unter 1 % veranschlagt werden kann.