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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37112

Verwendungsmöglichkeit natürlicher Salzlösungen im Straßenwesen (Orig. engl.: Potential for use of natural brines in highway applications)

Autoren R.W. Eck
W.A. Sack
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Transportation Research Record (TRB) H. 1019, 1985, S. 1-8, 9 T, 20 Q

Bei der Öl- und Gasgewinnung fallen große Mengen von Salzlösungen als unerwünschtes Nebenprodukt an. In Laborversuchen wurde der mögliche Einsatz dieser Abfallprodukte als Ersatz für herkömmliches Natrium- bzw. Calciumchlorid zur Eis- bzw. Nebelbekämpfung sowie zur Bodenstabilisierung untersucht. An 49 Proben aus unterschiedlichen geologischen Formationen und Tiefen der Zentralappalachen wurden Analysen durchgeführt, um mögliche schädliche Auswirkungen auf die Umwelt zu erfassen. Die Analysen umfaßten neben der Gesamtmenge der gelösten Inhaltsstoffe, pH-Wert und elektrischer Leitfähigkeit vor allem die Feststellung der Hauptbestandteile und der Verunreinigungen. Hauptbestandteile der Lösungen aus den Appalachen sind Chloride, Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium. In geringen Mengen sind Eisen, Sulfate, Barium, Cadmium, Chrom, Blei und Amoniak enthalten. Die Verunreinigungen sind nicht sehr bedeutend, aber bei Lösungen aus bestimmten geologischen Formationen ergeben sich deutlich erhöhte Werte. Ein Vergleich der Lösungen mit den konventionellen Glättebekämpfungsmitteln zeigt, daß diese in der Regel mehr Chrom und Cadmium enthalten, die Lösungen aber mehr Eisen, Zink und Barium. Zusammenfassend ergibt sich, daß die natürlichen Lösungen aus den Zentralappalachen zur Glättebekämpfung auf Straßen eingesetzt werden können.