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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37599

Eine neue Methode zur Bestimmung der horizontalen und vertikalen Durchlässigkeit von ungebundenen Tragschichten

Autoren R. Floss
U. Berner
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 5, S. 165-169, 14 B, 11 Q

Ein Feldverfahren wurde entwickelt, das es erlaubt, die horizontale und vertikale Durchlässigkeit von ungebundenen Tragschichten zu bestimmen. Es handelt sich dabei um Infiltrationsversuche, bei denen Wasser aus einer definierten Quelle in die Tragschicht einströmt und der k-Wert über die einströmende Wassermenge pro Zeit bei verschiedenen Ausgangsdruckhöhen in der Quelle berechnet wird. Um sowohl die horizontale als auch die vertikale Durchlässigkeit bestimmen zu können, werden zwei Versuchsanordnungen mit unterschiedlichen Quellenformen eingesetzt: Eine kreisförmige Quelle an der Oberfläche der Tragschicht und eine linienförmige Quelle in Form eines perforierten Hohlstabes, der in die Tragschicht eingeschlagen wird. Die Infiltrationsströmungen wurden mit der Finiten-Element-Methode analysiert. Die Ergebnisse der FE-Berechnungen erlauben eine Auswertung der Feldversuche. Gleichzeitig wurden Laborversuchsgeräte entwickelt, die eine Bestimmung der horizontalen und vertikalen Durchlässigkeit im Labor gestatten. Durchgeführte Versuche an einigen nichtbindigen Böden zeigten gute Übereinstimmung der Ergebnisse aus Labor- und Feldversuchen.