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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37600

Erforschung des Langzeitverhaltens eines neuartigen Deckensystems mit Geotextil-Einlagen zur flächenhaften Entwässerung

Autoren J. Eisenmann
D. Birmann
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Mitteilungen des Prüfamtes für Bau von Landverkehrswegen der Technischen Universität München H. 56, 1988, 27 S., Anhang, zahlr. B, Q

Zur Erfassung der Auswirkung eines zwischen der Betondecke und der hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) angeordneten Geotextils auf die Beanspruchung und Verformung des Deckensystems wurde im Großprüfstand des Prüfamtes für Bau von Landverkehrswegen der TU München ein Versuch durchgeführt. Außerdem sollte die Drainwirkung des Geotextils untersucht werden. Die Dauerbelastungsversuche mit pulsierenden Randlasten brachten keine Schädigung an dem neuartigen Deckensystem. Die Querkraftübertragung der Dübel wurde durch das Geotextil nicht beeinträchtigt. Nach theoretischen Berechnungen erfordern Systeme mit Geotextil oder vollständig gelöstem Verbund gegenüber einem System mit Verbund eine Mehrdicke von 8 cm. Angesichts der Tatsache, das sich der Verbund mit der Zeit löst, wird bei Zwischenschalten eines Geotextils eine um 1 bis 2 cm größere Deckendicke empfohlen. Bei den vorliegenden Versuchsbedingungen (Durchlässigkeit der HGT k = 2 x 10 hoch minus 5 m/sec, keine Verkehrsbelastung) konnte keine wasserabführende Wirkung des Geotextils festgestellt werden.