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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38090

Schätzung von Abbiegeanteilen am Knotenpunkt aufgrund von Verkehrszählungen (Orig. engl.: Estimation of turning flows at an intersection from traffic counts)

Autoren J.Y.K. Luk
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte

Australian Road Research Board (ARRB) Research Report ARR H. 162, 1989, 19 S., 6 B, 5 T, 17 Q

Sobald auf einem Fahrstreifen einer Knotenpunktszufahrt mehrere Fahrbeziehungen zulässig sind, können die Abbiegeanteile aufgrund von querschnittsbezogenen Zählungen an den Knotenpunktszufahrten und Ausfahrten nicht gemessen werden. Das Prinzip der maximalen Entropie wird zur Schätzung der Abbiegeanteile an einem Einzelknoten verwendet. Aufbauend auf Literaturhinweisen aus dem angelsächsischen Sprachraum hat der Autor ein Computerprogramm namens MINFO1 entwickelt, das bei vollständiger Kenntnis der ungefähren Abbiegeanteile die Verkehrsstärken aller möglichen Fahrbeziehungen recht genau bestimmt. In einem zweiten Programm namens MINFO2 ist darüberhinaus nicht die vollständige Kenntnis der Querschnittsbelastungen erforderlich. Dieses Programm ist insbesondere geeignet, wenn aus unvollständigen Meßdaten (z.B. ermittelt aus dem Online-Steuerungsmodell SCATS) ein vollständiger Satz von Fahrbeziehungen ermittelt werden soll. Anhand praktischer Beispiele wird gezeigt, daß selbst konvergierende Ergebnisse nur dann richtig sind, wenn die Eingabedaten eine bestimmte Güte erreichen. Beide Computerprogramme sind als Testversionen beim Autor erhältlich.