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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38091

Entwicklung und Anwendung eines Modells zur Untersuchung der lichtsignaltechnischen Anforderungen an die Gestaltung von Knotenpunkten

Autoren R. Schnüll
R. Myrrhe
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 539, 1988, 56 S., zahlr. B, T, Q

Der Verkehrsablauf im signalisierten Knotenpunkt wird determiniert durch verschiedene gestalterische Maßnahmen wie Fahrbahnteileranordnung und Furtlage sowie die Steuerung mit Phasenanzahl und Umlaufzeit. Zur Quantifizierung dieser Maßnahmen einzeln und in Kombination miteinander wird ein Modell entwickelt, das aus eingegebenen Entwurfselementen und dem berechneten Signalzeitenplan unter Berücksichtigung bedingt verträglicher Verkehrsströme die Kenngrößen der Qualität des Verkehrsablaufs und kombinierte Bewertungskriterien berechnet. Die Anwendung des Modells zeigt, daß zwar sowohl bei Abrückung der Furten als auch durch die Anordnung von Fahrbahnteilern wegen der Aufweitung des inneren Knotenpunktbereiches eine deutliche Zunahme der anzusetzenden Zwischenzeitsumme in Kauf genommen werden muß, daß jedoch beim Einsatz bedingt verträglicher Verkehrsführungen dieser Nachteil mehr als ausgeglichen wird und kurze Umlaufzeiten ermöglicht werden. Aus den Ergebnissen läßt sich u.a. die Empfehlung ableiten, die Abrückung der Furten als relativ unproblematisches Mittel zur Verbesserung der Qualität des Verkehrsablaufs zu nutzen. Dies ist umso wichtiger, je stärker der Knotenpunkt belastet ist. Die Anordnung von Fahrbahnteilern in den Knotenpunktzufahrten ist wesentlich problematischer und nur mit starken Einschränkungen zu empfehlen. Die Ergebnisse rühren in erster Linie her aus den Ergebnissen für den Kraftfahrzeugverkehr; der nichtmotorisierte Verkehr profitiert aber durchaus von den Verbesserungen, die sich für den Ablauf im Kraftfahrzeugverkehr ergeben. In Fällen, in denen keine nennenswerten Abbiegeströme vorhanden sind oder die Signalsicherung gegeben ist, kommt der Einfluß der verlängerten Zwischenzeiten zum Tragen, so daß eine Aufweitung des inneren Knotenpunktbereiches hier nicht sinnvoll ist.