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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38116

Wirtschaftlichkeit von Zielführungssystemen unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes

Autoren H. Zackor
H. Keller
K. Everts
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 502, 1987, S. 1-57, zahlr. B, T, Q

Aus der weiteren Zunahme des Verkehrs stellen sich Probleme, denen u.a. mit Hilfe des Rahmenprogramms des Bundesministers für Verkehr zur kollektiven Verkehrsbeeinflussung begegnet werden soll. Der positive Abschluß des Großversuchs ALI und die Entwicklung autarker Zielführungssysteme führte über die Fragestellung nach der Einbindung derartiger Systeme zur Untersuchung der Wirtschaftlichkeit von Zielführungssystemen. Als Grundlage werden zunächst Szenarien für alternative Gesamtsysteme zur Zielführung entwickelt, die das vorgenannte Rahmenprogramm einbeziehen; sie werden einer Kosten-Nutzen- und einer Kosten-Wirksamkeitsanalyse unterzogen. Die Untersuchungen führen zu folgenden Ergebnissen: 1) Nutzenüberschüsse lassen sich für alle Zielführungssysteme feststellen. 2) Die neuen Systeme lassen sich in das Rahmenprogramm einfügen und unterstützen die dort zugrundeliegenden verkehrspolitischen Zielsetzungen. 3) Mit dem Einsatz autarker individueller Zielführungssysteme ist in den nächsten Jahren zu rechnen. 4) Eine nachhaltige Verbesserung ist erst durch aktuelle Verkehrsinformationen über straßenseitige Infrastruktur zu erwarten; unter den technischen Varianten wird die Datenübertragung durch Infrarot favorisiert, dabei ergeben sich Vorteile für eine Zweiwegkommunikation. 5) Nach Klärung noch vorhandener technischer Probleme und nicht-technischer Voraussetzungen kann ein Stufenplan zur Einführung aufgestellt werden. 6) In einer ersten Stufe sollte das geeignete Zielführungssystem mit begrenztem Kostenaufwand auf dem Autobahnnetz eingeführt werden. 7) Nach erfolgreicher Verwendung kann eine Übertragung auf Landstraßen und Städte erfolgen.