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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38316

Integrierte Qualitätssicherung im Straßenbau (Orig. niederl.: Integrale kwaliteitszorg in de wegenbouw)

Autoren
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

CROW (Ede, NL) Publicatie H. 26, 1989, 92 S., 2 T

Um pragmatisch zu erproben, ob sich ein integriertes Qualitätssicherungssystem auch im Straßenbau anwenden läßt, wurden in den Niederlanden in Zusammenarbeit von Verwaltung, Bau- und Baustoffindustrie vier "Versuchs- und Demonstrationsbauvorhaben" durchgeführt. Sie betrafen die Asphaltbefestigung eines 2 ha großen Lagerplatzes, den Bau eines Gemeindeweges (1.425 qm Asphalt), die Instandsetzung einer Provinzialstraße mit 6.000 qm Asphaltdecke und den Umbau einer Autobahnanschlußstelle einschließlich des Ausführungsentwurfs. Die sich bewerbenden Firmen mußten über ein Qualitätshandbuch den Nachweis erbringen, daß sie ein Qualitätssicherungssystem entsprechend der ISO 9.000 ff. praktizieren, das letztlich mitbestimmend für die Vergabe war. Für jedes Objekt wurde ein Qualitätsplan erstellt. Die Erfahrungen mit den einzelnen Baustellen werden aus der Sicht des Auftraggebers, des Hauptunternehmers und ggf. beteiligter Ingenieurbüros oder Subunternehmer dargestellt. Betont wird die gute Zusammenarbeit bereits vor und in der Vergabephase, besonders aber der Nutzen einer gemeinsamen Projektorganisation. Es herrschte mehr Klarheit über die jeweiligen Anforderungen und Verantwortlichkeiten, und der gesamte Bauablauf war nach Meinung der Beteiligten auch zeitlich besser unter Kontrolle. Kosteneinsparungen erscheinen allerdings fraglich, die Produktqualität wurde jedoch durchweg verbessert, und die geforderte Qualität ließ sich mit größerer Sicherheit erreichen.