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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38446

Einbau von Schwellen zur Geschwindigkeitsdämpfung - Beurteilung des Verkehrsberuhigungsprogrammes der Stadt Omaha (Orig. engl.: Evaluation of speed hump program in the city of Omaha)

Autoren P.T. McCoy
M.N. Gorman
M. Moussavi
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Ite Journal 59 (1989) Nr. 6, S. 28-31, 2 T

In der Stadt Omaha wurden in den Jahren 1982 bis 1986 nach genau festgelegten Einsatzkriterien in den Erschließungsstraßen von Wohngebieten ca. 60 Schwellen (Aufpflasterungen von ca. 4 m Länge) zur Geschwindigkeitsdämpfung installiert. Aufgrund der Beschwerden von Anwohnern sowie der Polizei und Feuerwehr wurde 1986 eine Bilanz bzgl. der Wirksamkeit dieses Programms durchgeführt. Der Artikel beschreibt die Ergebnisse. Es wurden Anwohnerbefragungen, Unfallauswertungen und Geschwindigkeitsanalysen vorgenommen. Die Anwohnerbefragung zeigte starke Polarisierungen: Der überwiegende Teil der Anwohner beurteilte die Schwellen positiv, allerdings wurden auch extrem negative Äußerungen laut. Auf das Unfallgeschehen hatten die geschwindigkeitsdämpfenden Maßnahmen keinen Einfluß, die Wirkung war in den einzelnen Straßen unterschiedlich. Auch die Geschwindigkeiten gingen primär nur in der Nähe der Schwellen zurück (Abnahme der 85 %-Werte), so daß ein Abstand von 150 bis 200 m zwischen den Schwellen notwendig wäre, um eine flächenhafte Wirkung zu erzielen. Die Auskünfte der offiziellen Stellen waren oft sehr subjektiv. Polizei und Feuerwehr befürworteten wegen der Behinderung ihrer Einsatzfahrzeuge andere Maßnahmen, und auch die Straßenunterhaltung sowie die Verkehrsbehörde äußerten sich eher distanziert zur Anwendung von Schwellen.