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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38507

Kiesrasen - Beispiel eines durchlässigen Belags

Autoren W. Baumann
C. Pestalozzi
Sachgebiete 11.5 Schotterstraßen, Kiesstraßen
11.8 Parkplatzbefestigung

Straße und Verkehr 76 (1990) Nr. 3, S. 111-114, 5 B, 4 Q

Wachsendes Bewußtsein um ökologische Zusammenhänge beim Bau von Verkehrsflächen läßt immer wieder die Forderung nach einem naturnahen Ausbau derartiger Flächen laut werden. Kiesrasen kommt diesen Vorstellungen entgegen, wobei seine Einsatzgrenzen im Hinblick auf die Tragfähigkeit schwerer Lasten zu beachten sind. Dem kann aber z.T. durch die Kombination mit Rasengittersteinen in Fahrspuren begegnet werden. Der Oberbau besteht aus einer 20-40 cm dicken Kiestragschicht und einer 5-10 cm dicken Deckschicht aus Kiessand, dem bei der Ansaat in geringem Umfang organische Substanz beigemischt wird. Die Zusammensetzung der Saatgutmischung ist den Standortbedingungen anzupassen. Mögliche Mischungen und die Art der Ansaat werden angegeben. Ein jährlicher Pflegeschnitt der Gräser ist notwendig, der Einsatz von Herbiziden ist zu unterlassen. Im Vergleich mit anderen "durchlässigen Belägen" werden dem Kiesrasen ein gutes Versickerungsverhalten, kostengünstige Ausführung und naturnahe Gestaltungsmöglichkeiten unterstellt.