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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38773

Die Europäischen Normen für Mineralstoffe - Stand der Bearbeitung und Konsequenzen für die Industrie

Autoren U. Hahn
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.5 Naturstein, Kies, Sand

Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 7, S. 277-284, 7 B, 4 Q

Die Verwirklichung des Europäischen Binnenmarktes zu Beginn des Jahres 1993 wird eine Vielzahl von Veränderungen bringen. Die Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und die sich hieraus ergebenden Auswirkungen abzuschätzen, ist für alle Beteiligten von großer Bedeutung. Der wesentliche Einfluß auf die Bauordnung wird von den Bauprodukten-Richtlinien ausgehen. Sie hat eine Vereinheitlichung der Grundanforderungen in Europa und in Abstimmung damit der wichtigsten Bauprodukte durch Harmonisierung der Baustoffnormen zum Ziel. Dazu wird der gegenwärtige Stand der Arbeiten der CEN-Normungsgremien auf dem Sektor der Stoffnormen für Zuschläge und Mineralstoffe dargestellt. Ausführlich werden die sich daraus gegenwärtig ergebenden Auswirkungen für die Industrie diskutiert. So sind Veränderungen bei den Bezeichnungen der Mineralkorngemische und deren Korngrößenbereichen, bei der Siebreihe und der Korngröße für abschlämmbare Bestandteile zu erwarten. Dabei haben die Änderungen in den Siebreihen nicht nur produktions-, sondern auch bautechnische Auswirkungen. Noch nicht abgeschlossen sind Überlegungen zur Beschreibung der Kornform und der Prüfverfahren für die Mineralkornfestigkeit. Für die Unternehmer wird in Anbetracht des zu erwartenden verschärften Konkurrenzdrucks eine Neuorientierung der Unternehmensstrategie erforderlich. Hiervon sind alle Funktionsbereiche betroffen.