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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39333

Inwieweit induzieren Straßenbauprojekte zusätzlichen Verkehr?

Autoren A. Uricher
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Karlsruhe: Institut für Städtebau und Landesplanung, Universität (TH) Karlsruhe, 1990, 100 S., zahlr. B, Q (Arbeitsbericht)

In dieser Diplomarbeit wird zunächst präzisiert, was unter induziertem Verkehr, in einem engen und einem weiteren Sinn, zu verstehen ist und welche Verkehrszuwächse nicht als induzierter Verkehr bezeichnet werden dürfen. Nach dieser Begriffsklärung wird versucht, die Größenordnung des induzierten Verkehrs zu schätzen. Dabei wird auch die Berechnungsvorschrift für den im ÖPNV durch größere Investitionen induzierten Neuverkehr dargestellt, die sich im standardisierten Bewertungsverfahren von ÖPNV Investitionen findet. Sie wird kritisch daraufhin analysiert, ob sie auch auf den MIV übertragen werden kann. Es werden verschiedene Ansätze aufgezeigt, wie der induzierte Verkehr mit den gängigen Verkehrsmodellen berechnet werden könnte, in deren Prognose-Ergebnissen er, zumindest teilweise, bereits enthalten ist. Die Arbeit schließt mit einer Analyse der Verkehrsentwicklung auf der Rheinbrücke Karlsruhe nach Fertigstellung der Südtangente Karlsruhe, durch die im Sommer 1988 eine autobahnartige Verbindung zwischen der Pfalz und den rechtsrheinischen Autobahnen A 5 und A 8 hergestellt und die Erreichbarkeit aller Karlsruher Stadtteile schlagartig verbessert wurde.