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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39354

Polierversuch, Teil III

Autoren M. Zieger
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.5 Naturstein, Kies, Sand

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 385, 1990, 75 S., zahlr, B, T, Q

Nach einem Überblick über die Bedeutung der Griffigkeit für die Verkehrssicherheit bei Nässe werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Änderung der Griffigkeit, also die Polierbarkeit von Straßenoberflächen, zu prüfen. Neben Laboratoriumsmethoden zur Poliersimulation hat sich international der Polierversuch an Gesteinskörnungen nach BS 812 durchgesetzt. Für die Ermittlung der Präzision dieser Prüfung diente ein multinationaler Ringversuch, an dem Prüfanstalten aus den Niederlanden, der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland und Österreich teilnahmen. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurden von den insgesamt 14 Prüfanstalten neun Gesteinsmaterialien nach einer gemeinsam erarbeiteten Prüfvorschrift dem Polierversuch unterzogen. Die statistische Analyse des Ringversuches ergab eine Wiederholbarkeit von r = 3,4 PSV-Einheiten und eine Vergleichbarkeit von R = 6,3 PSV-Einheiten. Damit hat der nunmehr modifizierte Polierversuch nach BS 812 eine ähnliche Präzision wie der ursprüngliche. Darüber hinaus zeigte sich, daß gewisse Körnungen sehr empfindlich auf die Dauer und Art der Wasserlagerung reagieren.