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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39391

Methodische Weiterentwicklung von Ansätzen zur Bewertung und Beurteilung von Unfallfolgen (Bericht zum FP 8730)

Autoren S. Busch
E. Kistler
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 219, 1990, 164 S., Anhang, 1 B, zahlr. T, Q

Mit dem Ziel, die Unfallfolgenbewertung entsprechend neuerer Ergebnisse vor allem aus der Umwelt- und Gesundheitsökonomie, unter Beachtung objektiver wie subjektiver Bewertungsansätze und mit Schwerpunktsetzung auf Personenschäden weiterzuentwickeln, wurden vorliegende Arbeiten unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten ausgewertet und Verbesserungsvorschläge unter theoretischen Aspekten sowie unter Beachtung von Möglichkeiten und Problemen der Datenverfügbarkeit erarbeitet. Ansatzpunkte, die gängige Unfallfolgenbewertung sowohl in theoretischer als auch in methodischer Hinsicht neu zu überdenken, wurden vor allem in folgenden Bereichen identifiziert: Kosten der medizinischen Behandlung. Hier wäre ein Verfahren wünschenswert, das auf vorhandenem Datenmaterial aufbaut und die angefallenen Behandlungskosten differenzierter als die Zweiteilung in Schwer- und Leichtverletzte berücksichtigt; Kosten der Invalidität. Hier bietet sich die Ermittlung und die Bewertung dauerhafter Unfallfolgen auf der Basis von Funktionsniveaueinschränkungen an. Im Vergleich zum Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit ermöglicht diese Vorgehensweise eine realistischere Einteilung der unterschiedlichen Grade langfristiger Beeinträchtigungen; Kosten unfallreduzierter Todesfälle. Hier besteht als Alternative zur Berechnung der Kosten mit Hilfe des Ertragswert- bzw. Kostenwertansatzes die Möglichkeit zur Ermittlung eines subjektiven Wertansatzes auf der Basis von Marktbeobachtungen bzw. Befragungen.