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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39611

Die Beurteilung der Brauchbarkeit von Füllböden (Orig. engl.: Assessment of embankment suitability)

Autoren R.G.V. Green
A.B. Hawkins
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

in: Compaction technology - Proceedings of the conference organized by New Civil Engineer and held in London on 29 October 1987. London: Telford, 1988, S. 91-109, 3 B, 26 Q

In der Anfangsphase des Erdbaues wurden Aufschüttungen nicht verdichtet. Lange Zeit behalf man sich bei der Beurteilung der Tragfähigkeit einer Schüttung mit subjektiven Beurteilungsmethoden. 1933 wurde von Proctor ein Verdichtungskriterium entwickelt. Daraus wurde für die Beurteilung der Einbaufähigkeit von Böden der optimale Wassergehalt herangezogen. Weitere Beurteilungskriterien sind Fließ- und Ausrollgrenze bei plastischen Böden, die Scherfestigkeit oder das Verformungskriterium des CBR-Versuches. 1976 wurde der Versuch "Wasser-Einfluß-Wert (MCV)" entwickelt. Bei den älteren Beurteilungsverfahren stören z.T. die lange Versuchsdurchführung, die Versuchsfehler usw.. Der Versuch zur Bestimmung des Wasser Einfluß-Wertes mußte mehrmals bezüglich Versuchsbeschreibung und Gerätekonstruktion verbessert werden. Deshalb liegen noch keine abgesicherten Ergebnisse aus umfangreicherer Anwendung in der Praxis vor. Es deuten sich aber klarere Beurteilungsmöglichkeiten an als bei den herkömmlichen Verfahren. Inzwischen ist der Wert auch in die Anforderungen bei Erdarbeiten der englischen Straßenbauverwaltung aufgenommen worden. Obwohl der Versuch eine rasche Beurteilung der Einbaufähigkeit eines Bodens und bei feinkörnigen Böden die Güte des Einbaues ermöglicht, wird er erst sehr vereinzelt angewendet. Es sollte eine intensive Schulung der Laboranten und Information der Ingenieure stattfinden.