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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39625

Probleme des kommunalen Straßenbaus - gezeigt am Beispiel der Stadtregion Salzgitter

Autoren K. Gossow
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Straßen- und Tiefbau 45 (1991) Nr. 4, S. 15-18, 5 B

Für die Straßenbenutzer in der Bundesrepublik Deutschland ist ein einheitlicher Baustandard sowohl regional als auch in innerörtlichen Bereichen von großer Bedeutung, sind doch alle Straßen und Wege über die Gemeinde- und Ländergrenzen hinweg als Einheit zu sehen. Dem tragen die "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO 86/89)" nunmehr Rechnung, auch wenn eine absolute Gleichwertigkeit der Bauweisen und der Baustoffe damit nicht gegeben ist. Bei der Ausführung von Oberbaukonstruktionen sollten aber Recycling- Baustoffe eine erhöhte Beachtung erfahren, wie überhaupt der Materialauswahl aus der Sicht der später erforderlich werdenden Unterhaltungsarbeiten eine besondere Wertigkeit zuzumessen ist. Kreativität und auch Risikobereitschaft können deshalb in der Abgabe von Nebenangeboten ihren Niederschlag finden. Ebenso stellt die Wahl der richtigen Erhaltungsmaßnahmen eine Herausforderung dar, bei der die Kosten und die Lebensdauer konstruktiver Alternativen eine wichtige Rolle spielen. Gleiches gilt auch für die Wiederherstellung von Fahrbahnbefestigungen nach Aufgrabungen, für die die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen (ZTV-A 89)" Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, die mit allen gängigen Baustoffen ausführbar sind. Neben den schon lange üblichen Standardbaustoffen ist der Verwendung von Kalkstein im Beton- und Asphaltstraßenbau erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen, können doch aus schon vor langer Zeit mit diesem Baustoff ausgeführten Objekten wichtige Erkenntnisse abgeleitet werden, die über die bloße Betrachtung der Splitt- Schlagfestigkeit hinausgehen. Hier ist noch eine intensive wissenschaftlich-technische Aufklärungsarbeit zu leisten. Am Ende aller Betrachtungen aber muß eine durchgängige Qualitätssicherung in Eignung und Güte stehen: nicht weniger als gefordert - aber auch nicht ein Vielfaches des Geforderten!