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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39979

Die Wiederverwendung von Asphalt in Chargenmischanlagen - eine Informationsstudie (Orig. franz.: Le recyclage d'enrobés asphaltiques en centrale discontinue - Etude d'information)

Autoren G. van Heystraeten
C. Moraux
G. Glorie
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Centre de Recherches Routières (Brüssel) CR 32/91, 1991, 119 S., zahlr. B, 7 T, zahlr. Q

Bis zu den Jahren 1979/80 ist das bei Straßenerneuerungen ausgebaute Asphaltmaterial ausschließlich für nachrangige Anwendungen, z.B. für Untergrundstabilisierungen oder sogar nur für Mülldeponien bestimmt gewesen. Nach dieser Epoche hat die Forschung im Hinblick auf eine gezielte Ressourcenschonung die Wiederverwendung von Altasphalt auf ihr Schild gehoben. Der Beitrag beschreibt die verschiedenen Verwendungsformen in Belgien und hebt die nach neuestem Stand der Technik entwickelte Herstellung von Recyclingmischgut in Zentralmischanlagen hervor. Nach einer Darstellung der Gewinnnungstechniken von Altasphalt - Aufbrechen oder Fräsen, Lagerung des Aufbruch- bzw. Fräsgutes, Prüfung der Eigenschaften des gebrochenen Aufbruch- bzw. Fräsgutes - vergleichen die Autoren die verschiedenen Wiederverwendungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Mischverfahren - Kalt- oder Heißzugabe des aufbereiteten Altasphalts -, gehen auf besondere Entscheidungsprobleme bezüglich Qualifikation des Altasphalts ein - wobei die Ursprungseigenschaften und die Herkunft des Bindemittels besonders untersucht werden -, vertiefen die Methoden zur Feststellung der Eigenschaften des Altasphaltes - Mischrezeptur, Bindemittelqualität, Wassergehalt -, geben Hinweise zur Wahl des Altasphaltanteils im gesamten Mischgut, zur Rezeptur, zu den Eigenschaften des Neumaterials, zu einer Optimierung des Mischgutes anhand des Marshall-Versuches, zu zusätzlichen Laborversuchen (Verformungswiderstand, Kriech- und Ermüdungseigenschaften) und zur Einstellung der Zentralmischanlage, veranschaulichen die Methoden für die Probeentnahme, die Wassergehaltsbestimmung, die Bindemittelidentifizierung, die Bestimmung der max. Korngröße im Hinblick auf das gesamte Mischgut, die qualitative Gewinnung des Bitumens, die Untersuchungen am wiedergewonnenen Bitumen (Eindringtiefe, Erweichungspunkt Ring und Kugel, Viskosität, Gehalt an Unlöslichem) und beschließen die asphalttechnologischen Kapitel mit Hinweisen zum Marshall-Test für das gesamte Mischgut. In einer ökonomischen Betrachtung liefert der Beitrag abschließend Hinweise über Kostenfaktoren bei der Wiederverwendung von Altasphalt, die sich im wesentlichen auf die Fabrikation, den Transport und den Einbau beziehen. Die zahlreichen Fotos, Tabellen und Graphiken unterstützen den Text und belegen die Aussagen; die 57 Literaturhinweise ermöglichen eine Vertiefung dieses Themas.