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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40065

Andere gebrochene Zuschlagstoffe für Asphaltmischgut in den Niederlanden (Orig. niederl.: Nieuwe steenslagmaterialen voor Nederlandse asfaltmengsels)

Autoren G. Rinckes
J.P.J. van der Heide
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand

Asfalt (VBW) 18 (1991) Nr. 4, S. 17-22, 6 B

In den Niederlanden werden jährlich etwa 20 Mio t Kies und gebrochenes Steinmaterial im Beton- und Straßenbau gebraucht. Sie kommen etwa je zur Hälfte aus Kiesgewinnung an der Maas und aus Importen. Die Kiesgewinnung an der Maas ist aus Gründen des Umweltschutzes in den nächsten 20 Jahren einzustellen. Die Kiesmengen sollen z.T. ersetzt werden durch vermehrte Lieferung von gebrochenem Material aus Belgien und zusätzlich durch Einfuhren aus Norwegen und Schottland. In diesen Ländern sind Vorkommen und Kapazitäten vorhanden, die sich wirtschaftlich nutzen lassen. Mit einer Erhöhung der Einfuhren aus Deutschland - 7,3 Mio t Kies und 1,8 Mio t gebrochenes Steinmaterial im Jahre 1989 - wird nicht gerechnet. Bei angenommenen gleichbleibenden Verbrauchsmengen und einer Erhöhung des Anteils an Sekundärmaterial von z.Z. 1 Mio t im Jahr auf 4 Mio t im Jahr ergibt sich ein zusätzlicher Importbedarf von jährlich 6 Mio t. eine Arbeitsgruppe des C.R.O.W. hat seit Anfang 1990 untersucht, wie die bestehenden technischen Regelwerke und Vorschriften für die Verwendung der nun einzusetzenden Zuschlagstoffe anzupassen sind. Die Ergebnisse sollen in Kürze veröffentlicht werden als "Standard 1990, Änderung 1991". Die wesentlichen Änderungen sind erläutert und beziehen sich auf Korngrößenverteilung, Materialqualität und Zusammensetzung des Mischgutes. An gebrochenes Material, das als "Kiesersatz" dient, werden geringere Anforderungen gestellt, als in den Vorschriften für Asphaltdecken aus gebrochenem Material festgelegt sind. Auch die Ausschreibungs- und Abrechnungsrichtlinien sind anzupassen. Bei den Produktionsprozessen werden Änderungen bei der Materialtrocknung, der Entstaubung und der Eigenfüllerverwendung erwartet.