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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40128

Auswertung des Anpralldämpfers "RIMOB"

Autoren C.C. Schoon
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen

SWOV Institute for Road Safety Research (Leidschendam, NL) H. R-90-50, 1990, 29 S., Anhang, 9 B

In den Niederlanden wurden seit 1982 ca. 170 Anpralldämpfer vom Typ RIMOB in Trennstreifen der Autobahn installiert. Es handelt sich hierbei um eine in den Niederlanden entwickelte Konstruktion, bei der mittels Faltrohren die beim Aufprall entstehende Energie in Formänderung umgewandelt wird. Zur Bewertung der Funktion dieser Schutzeinrichtung wurden 97 in der Praxis vorgekommene Anfahrten ausgewertet; in 38 Fällen lagen Unfallprotokolle der Polizei vor. Obwohl Anfahrten mit mehr als 100 km/h festgestellt wurden, war kein Unfall mit Getöteten registriert worden; in sechs Fällen hatte es Verletzte gegeben. Die Unfallfolgen der Anfahrten an feste Hindernisse sind verglichen mit den Anfahrten an die RIMOB-Konstruktion erheblich schwerer. Insofern kann gefolgert werden, daß RIMOB als Schutzeinrichtung sicher funktioniert. Montage und Reparatur dieser Konstruktion sind unproblematisch; nachteilig wirkt sich aus, daß bereits leichte Beschädigungen infolge Anfahrten ein Auswechseln der gesamten Konstruktion erfordert.