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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40255

Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse - ein Rückblick auf 10 Jahre EDV-gestützter Winterdienst-Optimierung

Autoren C. Levin
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

in: Straßenwinterdienst. FGSV-Kolloquium am 22. Februar 1991 in Darmstadt. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 33-36, 3 B, zahlr. Q (FGSV-Nr. 002/43)

Im Jahr 1981 wurde an der TH Darmstadt ein Verfahren zur EDV-gestützten Routenoptimierung im Straßenwinterdienst entwickelt. Das Verfahren beruht auf theoretischen Grundlagen des Operations Research und der Graphentheorie; ihm liegt die Idee zugrunde, mit Hilfe einer systematischen Erfassung aller Netz-, Betriebs- und Verkehrsvorgaben, die bei der Einsatzplanung zu beachten sind, und durch Nutzbarmachung der hohen Speicherkapazität und Rechengeschwindigkeit der EDV wesentlich bessere Lösungen für die Einsatzplanung gefunden werden können, als dies mit der herkömmlichen Methode ("von Hand") möglich ist. Nach einer kurzen Beschreibung des Verfahrens wird ein Überblick über die bisherigen Anwendungen gegeben. Im Rahmen der bislang etwa 40 Anwendungen bei Straßenmeistereien in verschiedenen Bundesländern (ca. 11.000 km Straßennetz) betrug die mittlere Einsparung an Leerwegen infolge der Routenoptimierung 26 %. Die Dauer eines Einsatzes konnte im Mittel um 20 Minuten verkürzt werden. Damit ergeben sich neben betrieblichen Einsparungen (Durchschnitt 6.000 DM pro SM und Winter) hohe volkswirtschaftliche Einsparungen. Für alle bislang optimierten Meistereien läßt sich pro Winter ein Nutzen von 6 Mio. DM nur durch die Optimierung errechnen, hierin sind 50 vermiedene Unfälle mit Personenschäden enthalten.