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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40307

Die Auswirkungen von Ingenieurmaßnahmen auf die Sicherheit an benachbarten Stellen (Orig. engl.: The effects of engineering measures on safety at adjacent sites)

Autoren L. Mountain
B. Fawaz
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Traffic Engineering + Control 33 (1992) Nr. 1, S. 15-22, 8 T, 12 Q

Die Daten, die in dieser Studie zugrunde gelegt wurden, wurden auf einem Straßennetz von 280 km der Klasse A-Straßen in den Jahren 1977 bis 1987, also über eine Periode von 11 Jahren, erhoben. In der Studie wurde zur Analyse ein empirischer Bayes (EB) Ansatz benutzt. Das Straßennetz wurde in 500 m bzw. 200 m Abschnitte eingeteilt, um die Auswirkungen auf Nachbarabschnitte zu erfassen. Der gewählte theoretische Bewertungsansatz zur Beurteilung einer Unfallschwerpunkteverlagerung (Regression-to-mean-Effekt) erweckt den Eindruck, daß eine Verlagerung stattgefunden haben kann. Die hier vorgestellten Ergebnisse belegen jedoch, daß "regression-to-mean"-Effekte nicht für jene Migrationseffekte, die in an Verkehrssicherheitsabschnitten angrenzenden Bereichen beobachtet werden, verantwortlich sind. Geht man davon aus, daß von Jahr zu Jahr auftretende Fluktuationen der Unfallhäufigkeit berücksichtigt wurden und daß die Beeinträchtigung benachbarter Bereiche aller Wahrscheinlichkeit nach kein wesentlicher Faktor ist, läßt sich eine auf Verkehrssicherheitsmaßnahmen zurückzuführende Unfallmigration nachweisen. Die Erkenntnisse müßten aber in vertieften Studien erst noch nachgeprüft werden.