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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40308

Die Modelle für die Sichtbarkeit (Orig. franz.: Les modèles de visibilité)

Autoren A.-M. Serres
Sachgebiete 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung

Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1991) Nr. 175, S. 31-39, 7 B, 12 Q

Der Aufsatz bringt eine leicht verständliche Übersicht über die wichtigsten, üblicherweise in Forschung und Praxis verwendeten mathematischen Modelle, die die Sichtverhältnisse im Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeugverkehr darzustellen versuchen. Es handelt sich dabei um das von der internationalen Beleuchtungskommission vorgeschlagene Modell, die beiden Modelle von Ford und Adrian und das französische Modell von Dubuisson. Ausgehend von den physikalischen, d.h. lichttechnischen Parametern, sowie den physischen, d.h. den Wahrnehmungsmöglichkeiten des Menschen, werden auf mathematischem Wege Beziehungen gesucht, um die für den Verkehr relevanten Werte in ihrer Abhängigkeit darzustellen. Die Modelle, die von gleichen Grundsätzen ausgehen, unterscheiden sich dadurch, daß mehr oder weniger meist empirisch gewonnene Faktoren für spezielle, die Beschreibung ergänzende Umstände eingesetzt werden. Die Verfasserin gibt eine kritische Beurteilung der einzelnen Modelle und zeigt deren Vor- und Nachteile sowie deren Anwendungsbereiche auf. Alle Modelle haben jedoch in erster Linie theoretische Bedeutung und sollten im Einzelfall mit Vorsicht angewendet werden, weil die meisten grundlegenden Parameter auf Mittelwerten beruhen und es kaum möglich ist, alle im Einzelfall relevanten Umstände im Detail ausreichend zu erfassen.