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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40731

Kraftschlußverhalten und Fahrgeschwindigkeit - Zusammenwirken von Reifen und Fahrbahn

Autoren J. Litzka
H. Augustin
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) H. 99, 1991, S. 43-56, 15 B, 1 T, 7 Q

Für die Länge des Bremsweges und für die Seitenführungskraft bei Kurvenfahrt ist die aktivierbare Kraft zwischen Reifen und Fahrbahn von entscheidender Bedeutung. Das Kraftschlußverhalten ist von der Straßenoberfläche, dem Reifen, der Fahrbahnnässe und der Fahrgeschwindigkeit abhängig. Die Griffigkeit der nassen Fahrbahn und folglich die Makro- und Mikrorauhigkeit ist im Hinblick auf das Unfallgeschehen eine wesentliche Einflußgröße und ist der Beitrag der Straßenoberfläche zum Reibungsbeiwert. Erläutert wird die Messung der Griffigkeit nach dem Sandfleckverfahren, mit dem Ausflußzylinder, mit Hilfe des SRT-Pendelgerätes, des Stuttgarter Reibungsmessers, des Skidometers und des SCRIM-Gerätes. Durch die Unterschiede der Fahrbahnbauart, des Alters und der Verkehrsbelastung schwankt die Griffigkeit innerhalb des Straßennetzes und muß deshalb jeweils besonders gemessen werden. Der Beitrag befaßt sich weiterhin mit den Einflüssen des Reifenschlupfes, der Wasserfilmdicke und der Fahrgeschwindigkeit, des Reifenprofils sowie den Auswirkungen auf Fahrverhalten und Verkehrssicherheit. Es wird auf die besondere Vorsicht bei nasser Fahrbahn und auf die Verringerung der Fahrgeschwindigkeit hingewiesen.