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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40778

Analyse der Wasserzustandsänderungen in Fahrbahnen (Orig. franz.: Analyse des variations d'etat hydrique dans les chaussees)

Autoren G. Raimbault
P. Silvestre
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1990) Nr. 167, S. 77-84, 8 B, 3 T, 6 Q

Verschiedene Studien haben gezeigt, daß trotz aller Anstrengungen und eingeleiteter Maßnahmen für die Abdichtung der Fahrbahn-Oberfläche das Eindringen von Wasser in den Fahrbahnkörper festgestellt werden mußte. Die Variationen eindringender Feuchtigkeit können eingeschätzt werden vermittels der Methode der hydrologischen Bilanz oder mit den Beziehungen zwischen Parametern des hydrologischen Zustandes der Fahrbahnstruktur und den meteorologischen Bedingungen. Vermittels der hydrologischen Bilanz kann die Entwicklung des Zustandes der Straßenkonstruktion nicht präzise vorausgesagt werden, aber sie erlaubt es, die Dauer der jährlichen Trocken- und Feuchtperioden zu erkennen. Die Beziehungen zwischen Wasseransammlungen in der Fahrbahnstruktur und den klimatischen Parametern zeigen, daß die Wasseransammlung allein aus der Dauer mittleren Regens und der potentiellen Oberflächenverdampfung ETP vorausgegangener 15 bis 30 Tage eingeschätzt werden kann. Die Beziehungen zwischen internen Spannungen und klimatischen Parametern sind nicht linear, aber sie ermöglichen direkt die mechanischen Eigenschaften des Materials vorauszusagen. Nützlichster Parameter für die Vorhersage scheint die Dauer des Regens zu sein. Bezüglich des Verhaltens der Fahrbahn ist die Vorhersage der Dauer der trockenen und feuchten Perioden unzureichend, obgleich sie über die hydraulische Bilanz zu berechnen sind.