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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41115

Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit von Regiebetrieben

Autoren E. Jagl
Sachgebiete 16.0 Allgemeines

Mitteilungen des Institutes für Straßenbau und Straßenerhaltung (Technische Universität Wien (ISTU)) H. 2, 1992, S. 215-227, 7 B, 4 Q

Wiederkehrend wird generell behauptet, Privatunternehmen arbeiten wirtschaftlicher als staatliche Regiebetriebe; daher sollten in Regie ausgeführte Arbeiten in stärkerem Maße als bisher privatwirtschaftlichen Unternehmen übertragen werden. Am Beispiel der Straßenerhaltung werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Arbeitsergebnisse von Privatbetrieben und verwaltungseigenen Regiebetrieben miteinander verglichen werden können. Ein solcher Vergleich erfordert eine betriebswirtschaftliche Kostenanalyse der Regiearbeit; hierbei können u.a. die Ergebnisse der in einigen Straßenverwaltungen angewendeten Verfahren zur Leistungs-Kosten-Erfassung (LKE) herangezogen werden. Leistungsvergleiche zwischen Privat- und Regieunternehmen zeigen, daß bestimmte Tätigkeiten kostengünstiger in Regie ausgeführt werden können, während für andere Tätigkeiten eine Vergaben preisgünstiger ist. Bei Vergaben empfiehlt es sich, die anfallenden Arbeiten so zusammenzufassen, daß man zu möglichst großen Masssenansätzen kommt. Bei einer sinnvollen Auswahl der zu vergebenden Tätigkeiten kann der Bestand verwaltungseigener Großgeräte reduziert werden. Die Erhebungen haben bestätigt, daß eine Vergabe an kleinere Firmen, die sich auf bestimmte Arbeiten spezialisiert haben (z.B. Mäharbeiten, Grabenräumung, Wartung von Lichtzeichenanlagen) vorteilhafter ist als eine "Paketvergabe" mehrerer zusammengefaßter Aufgaben an größere Unternehmen.