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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41177

Berücksichtigung von Materialeigenschaften bei der Bemessung

Autoren E. Straube
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Straße und Verkehr 76 (1990) Nr. 7, S. 391-395, 10 B, 5 Q

Umweltorientierte und ökonomische Aspekte führten zu Überlegungen, auch Materialien mit nicht herkömmlichen Eigenschaften im Straßenbau zu verwenden. Voraussetzung ist hierfür die Entwicklung spezieller Berechnungsmethoden (empirischer und theoretischer Art) unter Berücksichtigung geminderter Materialeigenschaften wie Inhomogenitäten, Frost- und Wasserempfindlichkeiten, geringere Frostbeständigkeit, zeitliche und örtliche Steifigkeitsveränderungen sowie erheblich streuende E-Moduli. Unter Vorgabe eines Zeitraumes von 20 Jahren (Langzeitverhalten) werden Betrachtungen angestellt über die Veränderung des Oberflächenzustandes (Voruntersuchungen) und die Bildung von Längsunebenheiten beim Einsatz vorbeschriebener Baustoffe. Aus Vergleichsbemessungen zwischen normgerechten und nicht den anforderungsgemäßen Eigenschaften entsprechenden Baustoffen resultierende Ergebnisse werden gegenübergestellt. Eine allgemeine Umsetzung dieser Untersuchungen in die Praxis verbunden mit verläßlichen Aussagen zu den Zustandsentwicklungen von Fahrbahnoberflächen ist jedoch erst nach Durchführung weiterer Labor- und Großversuche möglich (Aussagen über Material- und Einbaustreuungen u.ä.).