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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41381

Ausbau der Bundesautobahn A 2 Berlin-Helmstedt

Autoren K.-W. Damm
W. Junker
Sachgebiete 5.1 Autobahnen

Straße und Autobahn 44 (1993) Nr. 10, S. 589-603, 10 B, 12 T

Den "Verkehrsprojekten Deutsche Einheit" kommt eine Schlüsselfunktion für das Zusammenwachsen der alten und neuen Bundesländer zu. Es handelt sich um 9 Schienen-, 1 Wasserstraßen- und 7 Fernstraßenprojekte. Der Ausbau der z.Z. vierspurigen BAB A 2 zwischen Berlin und Hannover ist eines dieser vorrangigen Objekte. Nach umfassender Umweltverträglichkeitsprüfung und aus Verkehrsführungsgründen hat sich eine einseitige Verbreiterung als vorteilhaft erwiesen. Bei einigen der acht Planfeststellungsabschnitten wurde von der Möglichkeit der Plangenehmigung nach § 4 des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes Gebrauch gemacht. Die Kosten der insgesamt 118 km langen Ausbaustrecke betragen voraussichtlich 1,65 Mrd. DM, die Baumaßnahmen sollen 1999 abgeschlossen sein. In einem umfassenden Gutachten wurde geklärt, ob und mit welchen Bauweisen alle anfallenden Ausbaustoffe - ca. 476.000 m3 Beton und ca. 494.000 m3 Asphalt aus Fahrbahnen, Nebenanlagen und Brückenbauwerken - einer möglichst hochwertigen Wiederverwendung zugeführt werden können. Dabei wurden detailliert alle relevanten Eigenschaften der Mineralstoffe des Bindemittels, des Asphaltes und des Betons sowie deren Umweltverträglichkeit ermittelt. Folgender Oberbau ermöglicht eine praktisch vollständige Wiederverwendung aller anfallenden Ausbaustoffe bei der in Klammern angegebenen Wiederverwendungsrate. 1) 4 cm Splittmastixasphalt 0/11 S (0 %), 2) 8 cm Asphaltbinder 0/22 hochstandfest mit Pmb A 45 (50 % Asphaltgranulat aus Asphaltdeck- und -binderschichten), 3) 18 cm Asphalttragschicht Type CS (60 % Asphaltgranulat aus Asphaltbinder- und Asphalttragschicht), 4) 15 cm Bodenverfestigung mit Zement (50 % Asphaltgranulat und 50 % RC-Beton), 5) 25 cm Frostschutzschicht (100 % RC-Beton). Rechnerisch verbleibt ein Überschuß an Ausbaustoffen von ca. 8 %, die als Fundamentbeton bzw. als Frostschutzschichten in Nebenanlagen verwendet werden können.