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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41866

Neue österreichische Richtlinie für die Oberbauverstärkung von Asphaltstraßen

Autoren J. Litzka
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
12.1 Asphaltstraßen

in: The East-West European Road Conference am 22.-24. September 1993 in Warschau. Warschau: Road and Bridge Research Institute / Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, Proceedings Vol. 1, S. 258-262, 2 B, 2 T, 6 Q

Die in der Richtlinie beschriebene Bemessung der Oberbauverstärkung verzichtet bewußt auf eine Standardisierung, wie sie für den Neubaufall existiert. Stattdessen wird für jeden Einzelfall eine spezielle Bemessung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten vorgenommen. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die exakte Erfassung des Befestigungszustandes (Schäden, Tragfähigkeit, Ebenheit, Schichtaufbau, Verbund, Entwässerung) und die Ermittlung der künftigen Verkehrsbelastung. Für die Festlegung der Verstärkungsschichtdicke stehen drei Methoden zur Verfügung: Die Vergleichsmethode geht von effektiven Schichtdicken unter Berücksichtigung mittlerweile eingetretener Ermüdung aus und vergleicht die wirksame Dicke mit der im Neubaufall erforderlichen. Bei der Deflektionsmethode wird die Verstärkungsschichtdicke in Abhängigkeit von der gemessenen und temperaturkorrigierten Einsenkung festgelegt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch eine der bekannten analytischen Bemessungsmethoden angewendet werden.