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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41868

Die Verwendung von Walzbeton für Straßen (Orig. franz./engl.: Emploi du béton compacté dans les chaussées / The use of roller compacted concrete for roads)

Autoren
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

Paris: Association Internationale Permanente des Congrès de la Route (AIPCR) / Permanent International Association of Road Congresses (PIARC), 1993, 49 S., 18 B, 4 T, zahlr. Q

Die AIPCR legt einen Bericht einer ihrer Arbeitsgruppen über die Verwendung von Walzbeton in den Mitgliedsländern nach Umfang und speziellen Techniken vor. In zahlreichen Ländern wird Walzbeton für untergeordnete Straßen, Industrieflächen und dergleichen eingesetzt, zumal sich damit beachtliche Einsparungen gegenüber gerütteltem Beton erzielen lassen. Auch ist diese Bauweise in den Standardkatalogen enthalten. Für Straßen mit schnellem und schwerem Verkehr ist Walzbeton kaum geeignet, weil die erreichbare Ebenheit nicht ausreicht. In solchen Fällen wird dann eine mehrere cm dicke Asphaltdeckschicht zusätzlich aufgebracht. Walzbeton wird in der Regel 20 bis 25 cm dick auf Unterlagen aus Kies oder Magerbeton mit Verteiler oder besser Fertiger (in Ausnahmefällen auch Gleitschalungsfertiger) eingebaut und nach sorgfältig aufgestelltem Walzplan mit Gummiradwalzen mit und ohne Vibration verdichtet. Einbau von Hand scheidet aus. Der Bericht enthält weiterhin Angaben über die Zusammensetzung des Betons (Zuschläge, Zusatzmittel, Bindemittel- und Wassergehalt) sowie Einbau, Verdichten, Güteanforderungen, Eignungsprüfungen u.a.m. Das Fugenproblem ist bei Walzbeton praktisch nicht gelöst, obwohl die Fugen nach Erhärtung wie sonst üblich gesägt werden. Längsfugen können auch im Frischbeton mit einem Messer geschnitten und die Ränder meistens mit Bitumen-Emulsion behandelt werden. Von Erfahrungen auch über längere Zeiträume mit positivem Ergebnis wird berichtet.