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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41916

Zur Größe der Kapillarkohäsion von Sanden

Autoren P. Bilz
J. Vieweg
Sachgebiete 7.0 Allgemeines, Klassifikation
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Geotechnik 16 (1992) Nr. 2, S. 65-71, 7 B, 3 T, 14 Q

Bei der Berechnung der Standsicherheit grobkörniger Böden wird der kohäsionsbedingte Anteil der Scherfestigkeit meist nicht berücksichtigt, da die scheinbare Kohäsion, die Kohäsion infolge von Kapillarkräften, eine vom Sättigungsgrad abhängige Größe ist. Die Verfasser beschreiben nach einer Erörterung des Einflusses der Klimaelemente auf die oberflächennahe Feuchtedynamik Felduntersuchungen an ca. 5 m hohen Einschnittsböschungen in mehr oder weniger bindigen Sanden. Gemessen wurden die Dichte der Bodenkörper sowie in Tiefenintervallen von 10 cm und Meßzyklen von 2 bis 4 bzw. 8 bis 9 Tagen die Wassergehalte. Dabei wurden ausgeprägte Wassergehaltsschwankungen nur bis zu Tiefen von ca. 40 bis 60 cm festgestellt, wobei eine absolute Austrocknung nicht zu beobachten war. Die zeit- und tiefenabhängige Verteilung von Sättigungsgrad und Kohäsion wurde festgestellt. Eine tabellarische Zusammenstellung dieser Werte ist für ein Untersuchungsprojekt in dieser Arbeit dargestellt. Die Verfasser schlagen für temporäre Böschungen eine Berücksichtigung von Kohäsionswerten abhängig von der Lagerungsdichte, dem Sättigungsgrad, der Jahreszeit und der Bodenart in dem Maße vor, wie sie in einer Tabelle in TGL 35983/02 (1983) enthalten sind.