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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41972

Vorspannungsmessungen und Belastungsversuche bis zum Bruch an Betonbalkenelementen (Orig. engl.: Measurements of prestress and load tests to failure on segmental concret beams)

Autoren R.J. Woodward
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
15.3 Massivbrücken

TRRL Research Report H. 255, 1989, 28 S., zahlr. B, T, 7 Q

Der Versuch wurde an zwei 19,6 m langen, 32 Jahre alten Randbalken durchgeführt, die aus acht 2,44 m langen Segmenten zusammengesetzt und mit 10 Freyssinet-Spanngliedern längsvorgespannt waren. Jedes Spannglied bestand aus zwölf Drähten von je 5 mm Durchmesser. Die 107 mm hohen Segmente hatten einen Hohlkastenquerschnitt und die 25 mm breiten Fugen waren mit Mörtel verfüllt. Die Belastung wurde in den Drittelpunkten eingetragen. Der erste Balken versagte bei einem maximalen Moment von 2.730 kNm bei einer Durchbiegung von 105 mm. Das eingetragene Maximalmoment beim zweiten Balken betrug 2.090 kNm und erzielte eine Durchbiegung von 54 mm. Obwohl die Durchbiegung weiter vergrößert und das eingetragene Moment reduziert wurde, brach der Balken erst bei einer Durchbiegung von 260 mm. Die Diskussion der in 16 Tabellen zusammengefaßten Versuchsergebnisse und der Vergleich mit den theoretisch ermittelten Werten zeigt, daß sich die Brucharten bei beiden Balken unterscheiden, was auf die hohe Verbundfestigkeit bei Balken A und eine hohe Korrosion der Spanndrähte bei Balken B zurückzuführen ist. Die aus dem Dehnungsabfall ermittelten Werte an den in den Beton gebohrten Löchern waren ähnlich den Werten der Vorspannung, die vom Druckentlastungsmoment erzielt wurden. Die Dehnungen in einigen Drähten lagen bis zu 25 % oberhalb der erwarteten Werte.