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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42029

EPS-Hartschaum als Leichtbaustoff im Straßenunterbau

Autoren F. Hohwiller
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien
8.1 Sauberkeits-, Filter- und Frostschutzschichten
8.6 Sonderbauweisen

Straßen- und Tiefbau 45 (1991) Nr. 1/2, S. 10-17, 12 B

Durch Einbau von Hartschaumplatten aus expandiertem Polystyrol (EPS) als Frostschutzschicht (falls erforderlich) und großformatigen Blöcken als lastübertragender Unterbau bei Straßen und im Bereich von Brücken können, gegenüber konventioneller Verfahren zur Untergrundverbesserung (vollständiger oder teilweiser Bodenaustausch), infolge der geringen Eigenlast dieser Schaumstoffschichten (ca. 20 kg/Kubikmeter) bei gleichzeitig guter Verteilung von Verkehrslasten Setzungen eines wenig tragfähigen Untergrundes weitgehend reduziert bzw. gänzlich vermieden werden. Ausgehend von bisherigen - meist ausländischen - Erfahrungen werden technisch-wirtschaftliche Betrachtungen angestellt und auf Einsatzmöglichkeiten insbesondere auch im Bereich bestehender Kunstbauten (Brücken, Stützmauern, Rohrleitungen u.ä.) verwiesen. Die wichtigsten Eigenschaften von EPS-Hartschaum werden in Tabellen beschrieben und für die Eignung im Straßenbau besonders folgende Kriterien hervorgehoben: geschlossenzellige Struktur (geringe Wasseraufnahme), Frost- und Verrottungsbeständigkeit, kein Nährboden für Ungeziefer und Bakterien, biologische Unbedenklichkeit, günstiges Verhalten bei statischer und dynamischer Dauerbelastung. Hinweise auf Besonderheiten der Bauausführung und der Bemessung schließen die Betrachtungen ab.