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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42170

Ein Planungsverfahren für den ÖPNV in der Fläche

Autoren J. Zoellmer
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 44, 1991, 159 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Die Planung des ÖPNV in der Fläche erfordert Verfahren, die den spezifischen Randbedingungen und Anforderungen wie disperse Verkehrsbeziehungen, rückläufige Nachfrage, zersplitterte Organisationsstrukturen und Ressourcenknappheit Rechnung tragen. Die erarbeitete Planungsmethodik berücksichtigt dies durch einen modularen Aufbau und Aufteilung des Gesamtplanungsprozesses in acht Arbeitsschritte, die je nach Anwendungsfall in unterschiedlicher Detailliertheit bearbeitet werden können. Ausgehend von einer gründlichen Angebots- und Mängelanalyse als Voraussetzung zur Entwicklung gezielter Verbesserungsmaßnahmen nehmen die Integration freigestellter Verkehre, die Ergänzung bzw. der Ersatz des konventionellen Linienverkehrs durch bedarfsorientierte Elemente im Rahmen der differenzierten Bedienung sowie die Kooperation der Betreiber im weiteren Planungsprozeß breiten Raum ein. Anschließend wird ein Abschätzverfahren vorgestellt, welches eine Quantifizierung der finanziellen Auswirkungen tariflicher Maßnahmen erlaubt, und es werden zweckmäßige Aufteilungsschlüssel als Voraussetzung für weitergehende Kooperationen erarbeitet. Das Verfahren soll eine Sicherung und Verbesserung des ÖPNV in der Fläche ermöglichen bei effizientem Mitteleinsatz und weitgehender Kalkulierbarkeit der Zuwendungen.