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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42181

Angebots- oder nachfrageseitige Steuerung der Verkehrsnachfrage? - Das Problem des induzierten Neuverkehrs

Autoren T. Selz
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 64 (1993) Nr. 1, S. 1-37, zahlr. T

Der Aufsatz will Anhaltspunkte dafür geben, inwieweit durch verbesserte Verkehrsangebote Neuverkehr induziert wird, und gibt eine Übersicht über entsprechende Untersuchungsmethoden und -ergebnisse. Aber die Definitionen von primär und sekundär induziertem Neuverkehr und die angewandten Schätzverfahren sind sehr unterschiedlich und die Zurechenbarkeit der Effekte ist in der Regel eingeschränkt. Zum sekundär induzierten Neuverkehr werden hier nicht nur die Effekte einer Anpassung der Siedlungsstruktur an den Infrastrukturausbau gezählt, sondern auch die Substitution von Fußwegen durch motorisierte Verkehrsmittel. Nach Auffassung des Autors liegt der primär induzierte Neuverkehr in der Größenordnung 10-20 % der Mobilitätszunahme und 20-30 % der zusätzlich zurückgelegten Entfernungen, der sekundär induzierte Neuverkehr in der Größenordnung von 10-15 % bzw. 25-30 %. Der überwiegende Teil der Mobilitäts- und Reiseweitensteigerung ist demzufolge auf nachfrageseitige Einflüsse zurückzuführen, die letztlich mit Einkommenssteigerungen zusammenhängen.