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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42230

Umweltverträgliche Entsorgung von Bankettschälgut und Kehrgut

Autoren H. Hartmann
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
16.0 Allgemeines

in: Straßenbetriebsdienst - FGSV-Kolloquium am 2. und 3. März 1993 in Darmstadt. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 27-30, 7 B, 1 T, 5 Q (FGSV-Nr. 002/46)

Im Einzugsbereich der Straßenbauverwaltung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe sind jährlich 40.000 Kubikmeter Bankettschälgut und 10.000 t Kehrgut zu entsorgen. Die mittleren Kosten dafür betrugen 1992 für Autobahnen bei Bankettschälgut 65,- DM/Kubikmeter, bei Kehrgut 65,- DM/t. Für sonstige Straßen betrugen die Durchschnittswerte 20,- DM/Kubikmeter und 48,- DM/t. Um Kosten und wertvollen Deponieraum zu sparen, wurden Überlegungen angestellt, die Materialien nach bestimmten Kriterien in unbedenkliche und bedenkliche einzuteilen. Entscheidend sind dabei die Schadstoffgruppen Schwermetalle, Mineralölkohlenwasserstoffe, PAK, Phenole und Salze. Die Untersuchungen gliederten sich nach Verkehrsbelastung, Straßentyp, Straßenlage, Jahreszeit und Schälintervall bei Bankettschälgut. Die bisherigen Untersuchungen gestatten keine Aufstellung eines Schadstoffkatasters in Abhängigkeit von den Einflußgrößen. Als Perspektive wurden Methoden der Aufbereitung und Vermeidung in die Untersuchung einbezogen. Während für die Aufbereitung keine vertretbare Lösung angegeben werden kann, ist eine Verringerung des Bankettschälgutes durch Ausmagerung der Bankettböden und völligen Verzicht auf eine Oberbodenabdeckung und eine leichte bituminöse Befestigung denkbar.