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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42305

Kompostierung von Grüngut

Autoren L. Steinhauser
Sachgebiete 16.0 Allgemeines

in: Straßenbetriebsdienst - FGSV-Kolloquium am 2. und 3. März in Darmstadt. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 49-51, 2 b, 1 T (FGSV-Nr. 002/46)

In den 139 Autobahn- und Straßenmeistereien in Bayern fallen bei der Grünpflege jährlich etwa 3/4 Mio. m³ Grünrückstände an. Auch wenn ein Teil als Mulchmaterial an Ort und Stelle verbleibt, müssen im Durchschnitt 3.000 m³ pro Meisterei entsorgt werden. Eine Ablagerung in Deponien sollte aus ökonomischen und ökologischen Gründen ausscheiden. Daher ist die Kompostierung die wichtigste Möglichkeit zur Verwertung des Grünmaterials. Der Beitrag enthält praktische Hinweise zur Kompostierung einschließlich der Planung und des Baues von Kompostieranlagen. Auf Lärm-, Geruchs- und Sickerwasseremissionen wird hingewiesen. Der Flächenbedarf wird bei Mietenkompostierung mit 1,0 bis 1,2 m²/m³ frisches Grüngut angegeben. Auf eine eventuell notwendige Abdichtung des Untergrundes wegen der anfallenden Sickerwässer wird hingewiesen. Die Qualität des Kompostes wird wesentlich von der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials bestimmt. Auf Grund einer Vielzahl von Untersuchungen wird allgemein festgestellt, daß Komposte aus Grünrückständen hochwertige Bodenverbesserungsmittel sind. Bei Straßen mit einer Verkehrsbelastung unter 20.000 Kfz/24 Std. ist das Grüngut gering mit Schwermetallen belastet.