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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42419

Auswirkungen der Straßenbenutzungsgebühren am Flughafen Los Angeles: Eine Fallstudie (Orig. engl.: Effects of road access pricing at the Los Angeles airport: A case study)

Autoren A.J. Lampe
Sachgebiete 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren

Ite Journal 63 (1993) Nr. 12, S. 22-24, 4 B (Spezial-Ausgabe)

In dem Artikel wird ein System zur Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren beschrieben, das auf einer automatischen Fahrzeugerfassung mit Hilfe elektronischer Nummernschilder bei Durchfahrt bestimmter Punkte im Wegenetz basiert. Die Gebühren werden von den für die Fahrzeuge eingerichteten Konten abgebucht. Das Interessante an dem vorgestellten Beispiel des Flughafens Los Angeles ist, daß es sich hier um die Bepreisung der "central terminal area" handelt, die von insgesamt 5.500 Wirtschaftsfahrzeugen (Shuttle-Fahrzeuge der Hotels und entfernteren Parkgelände, Mietwagen und Versorgungsfahrzeuge des Flughafens) genutzt wird. Die Nutzungskonkurrenz um knappen Straßenraum zwischen Unternehmen des Personenverkehrs und des Versorgungsverkehrs schien mit herkömmlichen Regulierungen, z.B. der Einrichtung von speziellen Ladezonen und Personenabfertigungszonen, nicht hinreichend gelöst, so daß eine Gebührenerhebung erwogen wurde. Die heutige Gebührenstruktur bewegt sich zwischen 1,50 Dollar und 2,50 Dollar für Limousinen bzw. Taxis/Busse, Versorgungsfahrzeuge entrichten eine Grundgebühr von 1,00 Dollar für drei Durchfahrten und 10 Dollar für jede weitere Durchfahrt (solche zusätzlichen Durchfahrten werden selten in Anspruch genommen). Die Verkehrsstauungen gingen im Zuge der Einführung des Systems um etwa 20 % zurück. Das System wurde zu Beginn der 90er Jahre auf weiteren Flughäfen erfolgreich installiert. Weitere amerikanische Flughäfen planen gleiche oder ähnliche Gebührenerhebungssysteme.